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2014Ein iPad zum Vernaschen. Oder: Mamas Geburtstags-iPad-Bananenschnitten-Torte.
Mama hatte am 5. Jänner Geburtstag und wünschte sich ein iPad.
Jetzt haben wir ihr eins gebacken.
Instagram- und Twitter-Follower wissen es ja bereits. Denn ich war sooo stolz auf mein Werk, dass ich es auf der Stelle >> zeigen musste. Und ich hab mich wahnsinnig gefreut, dass es so gut angekommen ist. :-)
Und noch mehr freut´s mich natürlich, dass ich meine Mama damit überraschen konnte. Na, die machte Augen! Denn ihr größtes Glück: Im Inneren der Torte verbarg sich eine wunderbar-saftige Bananenschnitte. Und das ist immerhin eine der wenigen süßen Naschereien, die sie tatsächlich isst. Bevorzugt sie doch sonst eher Pikantes, wie etwa >> diesen Schichtsalat.
Ich gestehe, der Weg bis dahin war lang. Ursprünglich hatte ich eine quadratische Torte geplant. Dass sie im Inneren eine Bananenschnitte bergen sollte, war bereits am Anfang klar. Wie es nun dazu kam, dass am Ende 3 süße Werke am Tisch standen, das ist schnell erzählt: Ich habe schlichtweg keine quadratische Tortenform!
So entschied ich mich, die Masse in meiner rechteckigen Kuchenform zu backen und dann einfach mehrere quadratische Tortenböden auszuschneiden und zu einer hohen Torte aufzuschichten. Und als dann so die „Reste“ der Torte vor mir lagen (>> hier gehts zu meinem aberwitzigen „Schnittmuster“), sah ich es förmlich vor mir: Das iPad! Die Idee war geboren und ließ mich nicht mehr los.
Dass daraus nun nicht nur ein „iPad“, sondern zusätzlich auch noch ein „iPad mini“ und auch noch die ursprünglich geplante quadratische Torte wurden, erfreute am Ende dann aber nicht nur Mama.
Für alle, die Lust haben nachzubacken, folgt hier das Rezept (adaptiert nach meiner >> Weihnachtstorte). Wer´s weniger aufwändig mag, macht einfach eine große „Bananenschnitten-Torten“ daraus.
Mamas Geburtstags-iPad-Bananenschnitten-Torte
(und noch viel mehr…)
Für die Torte(n)
8 Eier
190 g Zucker
120 g Kochschokolade
80 g Vollmilchkuvertüre
170 g Weizen-Universalmehl
4 TL Kakao (Bensdorp)
2 TL Backpulver
160 g Öl
Für die Ganache
300 ml Schlagobers
230 g Zartbitterkuvertüre
Für die Creme
1/4 l Milch
1 P. Vanillepudding-Pulver
1 Ei
13 dag Butter
13 dag Zucker
Zum Füllen
7 Bananen
Fürs Eindecken
1 kg weißen Rollfondant
färbigen Fondant für „Apple“ & Blätter
Zubereitung
Der Tortenboden lässt sich wunderbar schon am Vortag backen und in Frischhaltefolie bis zur Weiterverarbeitung im Kühlschrank aufheben. Auch die Ganache bereitet man am besten schon einen Tag früher vor.
Für die Torte
8 Eier mit 190 g Zucker etwa 10 Minuten mixen, bis die Masse schön weißschaumig ist.
120 g Kochschokolade und 80 g Vollmilchkuvertüre im Wasserbad langsam schmelzen. Vorsicht: Das Wasser sollte nicht kochen!
170 g Mehl mit 4 TL Kakao und 2 TL Backpulver mischen.
Backrohr auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen.
160 g Öl und die Mehlmischung unter die Eier-Zucker-Masse rühren und zum Schluss die abgekühlte, noch flüssige Schokolade unterziehen.
Die Masse in eine etwa 24x34cm große Form füllen.
Um zu vermeiden, dass die Torte ungleichmäßig hoch wird, hab ich auch wieder nach >> der Methode der Tortentante gebacken. Einfach eine doppelte Lage feuchtes Küchenpapier in einen Streifen aus Alufolie einpacken und um die Tortenform wickeln. So vermeidet man, dass die Seiten des Kuchens schneller garen und nicht richtig aufgehen. Je nach Ofen 35-40 Minuten backen – bis bei der Stäbchenprobe kein Teig mehr kleben bleibt.
Für die Ganache
300 ml Schlagobers kurz erwärmen (nicht kochen). In der Zwischenzeit 230 g Zartbitterkuvertüre in kleine Stücke schneiden. Mit dem warmen Schlagobers übergießen.
Das Ganze ein paar Minuten stehen lassen und dann glattrühren. Am besten lässt man die Creme nun über Nacht bei etwa 14° bis 16° durchziehen (das ist bei mir die Kellerzone). Hebt man sie im Kühlschrank auf, einfach eine gute Stunde vorm Weiterverwenden herausnehmen.
Am nächsten Tag die Ganache kurz mit dem Mixer cremig aufschlagen. Aber nicht zu lange, sonst gerinnt die Masse!
Für die Vanillecreme
1/4 Liter Milch aufkochen, 1 Päckchen Vanillepudding-Pulver mit 1 Ei und etwas Wasser aufrühren und in die kochende Milch rühren. Auskühlen lassen, 13 dag Butter und 13 dag Zucker dazu rühren.
Torte in 2 Teile schneiden
Den Schokoladenboden halbieren. Das hab ich nach der „Zwirn-Methode“ gemacht – die ist besonders für Ungeübte wie mich ganz praktisch, weil man so einen schiefen Boden vermeidet.
Ganz einfach: Mit einem scharfen Messer die Torte rundherum etwa 1 cm tief einritzen, dann einen Zwirn herumwickeln und die Enden des Fadens vor der Torte kreuzweise zusammenziehen – so erhält man eine fein säuberlich geschnittene Fläche.
„Torten-Bausatz“ für 1 iPad, 1 iPad mini und eine quadratische Torte
>> Bitte klicken – hier gehts zum genauen Schnittmuster.
So wird die Torte zusammen gesetzt
Den ersten Tortenteil auf einer Tortenplatte platzieren. Mit einer dünnen Schicht säuerlichen Marillenmarmelade bestreichen, Bananenscheiben darauf legen und mit Vanillecreme abschließen. Wichtig: Nicht bis ganz zum Rand hin streichen, 1 bis 2 cm frei lassen – es sollte keinesfalls über den Rand laufen! Dann den oberen Tortenboden aufsetzen.
Die quadratische Torte setzt sich aus 3 Tortenböden zusammen – somit einfach zwei Schichten füllen.
Nun die Torten großzügig mit Ganache überziehen. Falls die Ganache beim Verarbeiten etwas zu fest ist, für ein paar Sekunden in der Mikrowelle weicher werden lassen. Die Torten nun über Nacht im Kühlschrank fest werden lassen.
Der Fondant
Etwa 600 g weißen Rollfondant mit dem Nudelholz gleichmäßig ausrollen. Grundsätzlich: Am Anfang nicht zu dünn ausrollen – lieber dicker, dann kann weniger passieren. :-) Den Fondant nun vorsichtig über die Torte legen. Immer HINTER der Torte arbeiten. Am leichtesten funktioniert das, wenn man sie auf einen Drehteller stellt.
Den Fondant mit einem scharfen Messer rundherum abschneiden. Voilà! :-)
Für die iPads habe ich als Dekoration die Apple-Logos aus eingefärbtem Fondant geformt. Für die quadratische Torte habe ich aus grün eingefärbtem Fondant Blätter in unterschiedlichen Größen ausgestochen und mit einem Holzstäbchen Muster geprägt. Fotos & Details dazu gibts bei meiner >> Weihnachtstorte.
Dieses Mal hab ich die Blätter einfach mit einer fix fertigen Zuckerschrift angeklebt – hat wunderbar geklappt.
Gutes Gelingen!
Ein paar Blüten…
„Ja, und was hat die arme Mutter jetzt davon, wenn sie sich doch ein iPad wünscht?“ fragt sich jetzt so mancher. Tja, da war doch noch die quadratische Torte! Und weil wir Mamas Glück auf die Sprünge helfen wollten, haben wir ihr einfach eine Anzahlung für ihr neues technisches Spielzeug geleistet und – wieder zurück zur ursprünglichen Idee – die quadratische Torte zum Geldgeschenk umgewandelt.
Und weil ich Geldgeschenke an und für sich nicht sehr kreativ finde (darüber hab ich >> hier ja schon geschrieben), so gabs von uns einen kleinen „Polster“ bzw. eine Wiese mit ein paar „Blüten“. ;-)
Schnell gefaltet und auf Paper Straws geklebt passten sie wunderbar zur Torte mit den Blättern – die hatte ich noch von meiner >> Weihnachtstorte übrig. Dort gibts auch eine >> Anleitung zum Formen der Blätter.
Ja, und nun war es soweit. Mama hat zugeschlagen und ist endlich Besitzerin eines echten iPads!
Happy Birthday, liebe Mama! Und viel Spaß mit Deinem neuen Spielzeug! ;-)
Renate K.
Hallo Sivia,
wunderschöne Ideen und klasse umgesetzt. Ich sag nur *CHAPEAU*
<3liche Grüße von Renate
silvia
Liebe Renate,
vielen Dank für Deinen herzlichen Kommentar. Ich freu mich sehr darüber!
Liebe Grüße,
silvia
Vanessa
Ganz toll. Sieht total süss aus und dürfte auch noch sehr lecker sein. Ist schon ein bookmark gesetzt für den nächsten Geburtstag ;-)
silvia
:-) Viel Spaß beim Nachmachen ;-)